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Schwangerschaft

Was Sie in den zwei Wochen des Wartens machen können

Frau in den zwei Wochen des Wartens, denkt darüber nach, was sie tun soll

Möchten Sie wissen, was in Ihrem Körper in den zwei Wochen des Wartens passiert, und ein paar Tipps, wie Sie sich das Warten etwas erträglicher machen können?

Nach dem Eisprung und der möglichen Befruchtung der Eizelle müssen Sie zwei Wochen warten, bevor Sie einen Schwangerschaftstest machen können. Diese zwei Wochen des Wartens können, wenn Sie schon länger versuchen, schwanger zu werden, sehr belastend und zermürbend sein.

Symptome in der zweiwöchigen Wartezeit

Es kann helfen zu wissen, was mit Ihrem Körper in den zwei Wochen passiert und mit welchen Symptomen Sie rechnen müssen. Viele Frauen sehen schon im kleinsten Schmerz ein frühes Anzeichen einer Schwangerschaft. Allerdings ähneln viele frühe Anzeichen einer Schwangerschaft denen, die Sie von einer anstehenden Periode kennen. Außerdem können sich Schwangerschaftssymptome von Frau zu Frau unterscheiden.

Letztlich kann Ihnen nur ein Schwangerschaftstest definitiv sagen, ob Sie schwanger sind oder nicht.

Woche 1 nach dem Eisprung:

Der Zeitpunkt, wenn ein Eierstock eine Eizelle freigibt, wird Eisprung genannt. Mit Beginn des Eisprungs kommt die Frau in die Lutealphase (Gelbkörperphase) des Menstruationszyklus. Sofern keine Schwangerschaft eintritt, endet diese Phase mit der Monatsblutung. Zu Beginn der Lutealphase treten bei Frauen noch keine Schwangerschaftssymptome auf. Erst wenn die befruchtete Eizelle die Gebärmutter erreicht und sich in die Gebärmutterwand einnistet, können bei Frauen die ersten Schwangerschaftssymptome einsetzen. Zur Einnistung kommt es zwischen dem 6. und 12. Tag nach der Befruchtung.

Es kann bei Ihnen zu folgenden Symptomen kommen:

  • Blähungen
  • Brustspannen
  • Empfindliche Brustwarzen
  • Essensgelüste
  • Kopfschmerzen

Wenn Sie mehr über Ihren Körper und wie er sich in der Schwangerschaft entwickelt erfahren möchten, folgen Sie einfach dem Link zu unserem Blogartikel zum Thema.

Kopfschmerzen in der zweiwöchigen Wartezeit können Anzeichen einer Schwangerschaft sein.

Tage 7 bis 10 der zweiwöchigen Wartezeit:

Eines der ersten Anzeichen, dass bei Ihnen eine Schwangerschaft vorliegen könnte, sind Einnistungsblutungen (Nidationsblutungen). Zu Einnistungsblutungen kann es kommen, wenn sich das befruchtete Ei in die Gebärmutterwand einnistet. Solche Blutungen treten bei rund einem Drittel der Frauen auf. Diese sehr leichten Schmierblutungen dauern oft nur einen oder zwei Tage an. Allerdings ist es auch bei Einnistungsblutungen noch zu früh für einen Schwangerschaftstest, da diese Blutungen andere Gründe als eine Schwangerschaft haben können. Mit der Einnistung beginnt der Körper auch mit der Bildung von hCG, das als Schwangerschaftshormon bekannt ist.

Tage 11 bis 14 – die letzten Tage der zweiwöchigen Wartezeit:

Während der letzten Tage der zweiwöchigen Wartezeit kann der hCG-Spiegel bereits hoch genug sein, damit es zu Schwangerschaftssymptomen kommt. Zu dieser Zeit würde aber auch der Menstruationszyklus einsetzen, sodass jetzt, wenn es nicht zu einer Schwangerschaft gekommen ist, die normalen Monatsblutungssymptome auftreten. Daher werden diese oft mit frühen Anzeichen einer Schwangerschaft verwechselt.

Zu den frühen Anzeichen einer Schwangerschaft kann in dieser Phase Folgendes gehören:

  • Größerer Hunger
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Verstärkter Geruchssinn
  • Müdigkeit
  • Häufigerer Harndrang
  • Krämpfe oder Durchfall
  • Brustwarzen werden dunkler

Auch dass einige Frauen keinerlei Schwangerschaftssymptome erleben, ist nicht ungewöhnlich. Wenn Sie unter Übelkeit leiden, finden Sie vielleicht in unserem Blogartikel zu Ernährung und Schwangerschaft nützliche Tipps. 

Frau mit Krämpfen, die frühe Anzeichen einer Schwangerschaft sind. Erfahren Sie hier, worauf Sie in den zwei Wochen des Wartens verzichten sollten.

Was Sie in den zwei Wochen des Wartens machen können (oder lassen sollten)

Die zwei Wochen, in denen Sie mit dem Schwangerschaftstest warten sollten, können sich endlos anfühlen. Gerade wenn Sie sich einer Kinderwunschbehandlung unterziehen, kann das Warten besonders schwer zu ertragen sein und viele Fragen schwirren Ihnen durch den Kopf.

Hier drei Überlebenstipps für die zwei Wochen des Wartens, die Ihnen die Wartezeit hoffentlich ein wenig erträglicher machen.

1. Machen Sie sich wegen der (ausbleibenden) Schwangerschaftssymptome nicht verrückt

Wie schon gesagt ähneln viele frühe Anzeichen einer Schwangerschaft denen Ihrer monatlichen Periode. Auch ist es gar nicht ungewöhnlich, wenn sich bei Ihnen, trotz Schwangerschaft, womöglich keinerlei frühe Anzeichen einer Schwangerschaft zeigen. Machen Sie sich also über Ihren Körper nicht zu viele Gedanken und interpretieren Sie bitte nicht in jede kleine Veränderung etwas hinein. Selbst wenn Sie den Eindruck haben, dass sich nichts tut: Machen Sie sich nicht verrückt.

2. Genießen Sie die Zeit und beschäftigen Sie sich

Anstatt herumzusitzen, zu warten und die Tage zu zählen, sollten Sie die zweiwöchige Wartezeit dazu nutzen, all das zu tun, was Ihnen Freude macht. Wenn Sie sich mit Schönem beschäftigen, haben Sie weniger Zeit, sich Sorgen zu machen und sich über Eventualitäten den Kopf zu zerbrechen. Verbringen Sie Ihre Zeit lieber mit Arbeit, Freunden, einem Date mit Ihrem Partner bzw. Ihrer Partnerin oder mit was auch immer Ihnen gefällt. Und nicht vergessen: Haben Sie Spaß dabei!

3. Holen Sie sich Unterstützung von Familie, Freunden oder in einer Therapie

Denken Sie immer daran: Egal, in welcher Lage Sie sich befinden, Sie sind nicht allein. Es kann wirklich helfen, jemanden zu haben, mit dem Sie über alles sprechen können, was in Ihrem Kopf vorgeht. Das können Online-Foren oder -Gruppen (z. B. die Facebook-Gruppe „Family Dreams“) sein, in denen Sie Menschen treffen können, die in der gleichen Situation sind wie Sie. Oder auch Freunde oder Familie, vielleicht eine Therapeutin oder ein Therapeut. Denken Sie einfach daran, dass Sie das nicht alleine durchstehen müssen.

Kann ich in den zwei Wochen Wartezeit Alkohol trinken?

Sie sollten in den zwei Wochen auf Alkohol generell verzichten. Gerade die ersten Wochen nach der Empfängnis sind kritisch. Gehen Sie hier lieber auf Nummer sicher. Machen Sie sich nach einem oder zwei Drinks vor einem positiven Schwangerschaftstest aber bitte nicht gleich Vorwürfe.