Viele Menschen hegen zu einem bestimmten Zeitpunkt im Leben den überwältigenden Wunsch, ein Kind zu bekommen und eine Familie zu gründen. Bei vielen Paaren stellt sich eine Schwangerschaft nach einer gewissen Zeit ganz von selbst ein. Häufig benötigen Paare aber auch ein wenig Hilfe, um den Traum von einer Familie verwirklichen zu können. Hier kommen Kinderwunschbehandlungen ins Spiel, bei denen auch Spendersamen und Spendereizellen verwendet werden können.
Wer verwendet Spendersamen?
Wir bei Cryos teilen unsere Privatkunden in drei Hauptgruppen ein:
Heterosexuelle Paare
Nachdem heterosexuelle Paare ein Jahr lang erfolglos versucht haben, schwanger zu werden, suchen sie oft professionelle Hilfe, um die Ursache hierfür zu finden. Unfruchtbarkeit kann dabei verschiedenste Ursachen haben. Wenn die Unfruchtbarkeit mit einer mangelnden Spermienqualität zusammenhängt, kann die Unterstützung durch einen Samenspender eine gute Lösung sein. Erfahren Sie mehr über Unfruchtbarkeit und Kinderlosigkeit.
Lesbische Paare
Wenn lesbische Paare ein Kind bekommen möchten, das mit einer der beiden Mütter genetisch verwandt ist, entscheiden sie sich meist für einen Samenspender. Zum Glück eröffnen immer mehr Länder auch gleichgeschlechtlichen Paare die gleichen Möglichkeiten, eine Familie zu gründen, wie anderen Paaren. Erfahren Sie hinter dem Link mehr darüber, wie sich lesbische Paare ihren Kinderwunsch erfüllen können.
Alleinstehende Frauen
Eine wachsende Zahl alleinstehender Frauen entscheidet sich für eine Samenspende, um das Kind bzw. die Kinder ihrer Träume zu bekommen. Einige dieser Frauen haben vielleicht einfach nicht den richtigen Partner gefunden, um eine Familie zu gründen. Andere möchten ganz allein darüber entscheiden können, wie sie ein oder mehrere Kinder aufziehen. Kinderwunschbehandlungen sind zum Glück in immer mehr Ländern auch für alleinstehende Frauen möglich. Erfahren Sie mehr darüber, wie man zu einer freiwillig alleinerziehenden Mutter wird.
Heute wachsen Kinder in verschiedensten Familienkonstellationen auf. Und laut Susan Golombok, Professorin für Familienwissenschaft an der Universität von Cambridge, kommt es dabei auf die Familienstruktur sehr viel weniger an, als wir denken. Sie hat verschiedene Familienformen untersucht, darunter auch Familien mit Spenderkindern, und ihre Studien zeigen, dass es per Samenspende gezeugten Menschen in der Regel gut geht. Wir von Cryos freuen uns, dass wir all den Menschen helfen können, die sich den Traum vom eigenen Kind erfüllen möchten – unabhängig von sexueller Orientierung oder Lebensmodell.
Wenn Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten der Verwendung von Spendersamen auf Ihrem Weg in die Elternschaft erfahren möchten, folgen Sie dem Link zu unserem Blogbeitrag zum Thema.
Verwendung von Spendersamen im Laufe der Zeit
Als Cryos im Jahr 1987 gegründet wurde, waren unsere Hauptkunden Männer, die ihr Sperma, zum Beispiel vor einer Krebsbehandlung, einfrieren lassen wollten, sowie heterosexuelle Paare, die unter einer unzureichenden Spermienqualität litten. Lesbische Paare und alleinstehende Frauen machten nur einen sehr kleinen Prozentsatz aus. Zur damaligen Zeit standen über die Samenspender nur die grundlegenden Informationen zur Verfügung, wie etwa Blutgruppe, Körpergröße sowie Haar- und Augenfarbe.
Heute hat sich das geändert. Mittlerweile stellen alleinstehende Frauen und lesbische Paare den Großteil unserer Kundschaft dar. Diese Entwicklung fällt mit der immer stärkeren Verbreitung verschiedener Familientypen zusammen. Eine Familie besteht heute nicht mehr zwingend aus Vater, Mutter und Kind(ern), sondern kann genauso gut aus Kindern und einer alleinerziehenden Mutter, zwei Müttern, zwei Vätern usw. bestehen.
Neben dieser Entwicklung haben wir festgestellt, dass unsere Kunden immer mehr über die Samenspender wissen möchten, wie etwa Interessen, Werte, Hobbys oder emotionale Intelligenz. Auch Bilder des Spenders stehen hoch im Kurs. Außerdem entscheiden sich heute immer mehr Kunden für einen ID Release Spender, damit ihre Kinder später einmal die Chance haben, Kontakt zum Spender aufzunehmen. Wo wir gerade bei diesem Thema sind: Die Entscheidung zwischen einem Non-ID Release und ID Release Spender oder einem Basis- oder erweitertem Samenspenderprofil ist weiterhin hochgradig individuell. Jeder Mensch hat seine eigenen persönlichen Gründe für die jeweilige Entscheidung. Auch das Behandlungsland kann Einfluss auf die Entscheidung haben, da die Gesetze zu Kinderwunschbehandlungen von Land zu Land verschieden sind.